Im November fanden die ersten Kontakte und Treffen in der Gemeinde Rumicruz in der Provinz Chimborazo statt. Seither fanden – ausser in der Karnevalszeit – jeden Dienstag Workshops statt. Wie im Projektbeschrieb KIPI festgehalten, geht es in diesem Prozess darum zu den Wurzeln der eigenen kulturellen Identität zu finden, indem traditionelles Wissen und die Fähigkeiten anhand von Geschichten und Alltagserfahrungen vertieft werden. So liess beispielsweise der Geschichtenerzähler Rafico die Geschichte der „Eismänner“ aufleben, die Eis vom Chimborazo holten und in die Städte brachten. Die Zeit des Zuhörens war und ist insbesondere auch für die Kinder wichtig. An einer grossen Wand des im Bau befindlichen Restaurants wird in einem grossen Gemeinschaftsbild das Gehörte ausgedrückt. An diesem Bild wird über eine längere Zeit immer wieder gearbeitet und soll ein Anziehungspunkt für das Gemeinde-Tourismusprojekt werden.
Zuerst die Tiere auf die Weide bringen. Die Workshops beginnen jeweils morgens um 8 Uhr und dauern bis 15 Uhr. rauen, die ein Buch über die Geschichte der Kichwa-Frauen lesen und über die Kultur, das Wissen und die Erfahrung der Gemeinschaft reflektieren. Rafico, der Älteste erzählt Geschichten von den Bergen, den Tieren, von tausendjährigen Figuren – er ist die Inspirationsquelle für die Wandmalerei. Die Lamas sind willkommen und dienen als Modelle. Während des Malens gibt es viele Gespräche, Ideen werden ausgetauscht und die Bilder werden zur Botschaft für die Besuchenden.
Für Kunst gibt es keine Altersgrenzen – alle sind eingeladen sich einzubringen
Kochen und Essen in der Gruppe, jede und jeder bringt etwas mit… Da nicht alle gleichzeitig malen können, wird gleichzeitig auch noch Wolle zum Spinnen vorbereitet.